Rote Unterwäsche und Weintrauben in Spanien
Am spanischen Silvesterabend ist es Brauch, mit jedem der zwölf Glockenschläge um Mitternacht eine Weintraube zu essen. Wem das zu schnell geht, der sollte rote Unterwäsche tragen. Auch die gilt als Glücksbringer. Übrigens in Italien wie in Spanien.
Glücksbringer bringt in Schottland Whiskey
Steht in Schottland in der Nacht des 31. Dezembers ein Mann mit Rosinenbrot, Whiskey und einem Stück Kohle vor der Tür, sollte man ihn reinlassen. Er bringt Glück.
Glockengeläut in Japan
Ganze 108 Mal läuten die Glocken zu Mitternacht des Jahreswechsels in Japan. Währenddessen stoßen die Erwachsenen mit einem Glas Sekt aufs neue Jahr an.
Papierschnipsel in Argentinien
Altlasten werden in Argentinien zu Altpapier. Die Menschen reißen alte Papiere in kleine Stücke und schmeißen die Schnipsel aus dem Fenster. Die Lasten des vergangenen Jahres gelten damit als entsorgt.
Münze und Sprung in Portugal
Um Mitternacht halten Menschen in Portugal eine Münze fest in der Hand. Das soll das finanzielle Glück fürs neue Jahr sichern. Ebenfalls beliebt: Mit neuer Kleidung um 00.00 Uhr von einem Stuhl springen. Der schwungvolle Start ins nächste Jahr ist damit gesichert.
“Surwatschke” in Bulgarien
In Bulgarien schlägt man einander zu Silvester auf den Rücken. Der grobe Brauch soll Gesundheit und Reichtum bringen. Kinder schmücken dafür einen Ast vom Kornelkirschbaum und ziehen von Haus zu Haus, um glücksbringende Hiebe zu verteilen. Im Gegenzug bekommen sie kleine Geschenke.
Strandparty in Brasilien
In Brasilien herrschen rund um den Jahreswechsel sommerliche Temperaturen. Gefeiert wird deshalb an der Copacabana, am liebsten ganz in Weiß. In der Silvesternacht springen die Menschen über Wellen. Für jede übersprungene Welle darf sich die Person etwas für das neue Jahr wünschen.
“Dinner for One” in Österreich
Die Pummerin, die größte Glocke des Wiener Stephansdoms, erklingt nur zu speziellen Anlässen. Zum Jahreswechsel schlägt sie um Mitternacht genau zwölf Mal, um das neue Jahr einzuläuten. Im Fernsehen läuft währenddessen der Film-Klassiker “Dinner for One”. Um Mitternacht heißt’s dann: Alles Walzer. Getanzt wird zum Donauwalzer.
Brennende Puppen in Ecuador
In Ecuador nutzt man den Jahreswechsel, um das Schlechte der Vergangenheit loszuwerden. Das Volk bastelt Puppen aus alter Kleidung und Papier und verbrennt die “monigotes” um Mitternacht auf der Straße.
Hühnchen in Afrika
Es muss schon ein besonderer Tag sein, wenn in Afrika Huhn kredenzt wird. Diese Köstlichkeit gilt in armen Regionen als Luxus, den man sich zum Neujahrsfest gönnt.
Glücksapfel in Tschechien
Was in Österreich das Bleigießen ist, ist in Tschechien die Tradition, seine Zukunft aus einem Apfel zu lesen. Dazu wird die Frucht quer aufgeschnitten. Sieht das Kerngehäuse des Apfels wie ein Stern aus, bedeutet das Glück und Gesundheit. Ein Kreuz soll Unheil voraussagen.
12-minütiges Feuerwerk in Australien
Eine Minute Feuerwerk für jeden Monat – so lautet die Formel in Australien. Das längste Feuerwerk der Welt wird bei der Oper im Hafen von Sydney gezündet.
Silvester-Februar in China
In China beginnt das neue Jahr erst im Februar. Dann werden kurz vor Mitternacht die Fenster geöffnet, um das neue Jahr hereinzulassen. Mancherorts werfen Singles Mandarinen ins Meer, um im kommenden Jahr die große Liebe zu finden.